Landeskirche Hannovers unterstützt evangelische Kirche im Libanon mit Soforthilfe

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Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers unterstützt die Evangelische Kirche in Syrien und dem Libanon (NESSL) mit einer Soforthilfe von 10.000 € aus dem Katastrophenfonds der Landeskirche.

„Mit großem Entsetzen und tiefer Sorge schauen wir auf die furchtbare Explosion, die die Menschen in Beirut getroffen hat. In unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei ihnen,“ sagt Landesbischof Ralf Meister. Er hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Beirut besucht. Die Landeskirche Hannovers unterstützt seit mehreren Jahren kirchliche Schulen und Projekte für Menschen, die aus Syrien in den Libanon geflohen sind.

„Die Bilder aus Beirut haben mich sehr erschüttert. Ich sehe mit großem Respekt die vielfältigen Hilfsmaßnahmen, die unsere Partnerkirche dort jetzt initiiert, um die größte Not der Menschen zu lindern. Wir sind in Kontakt mit unseren Geschwistern in Beirut und werden sie in ihrer Arbeit unterstützen.“

„Nachdem viele Menschen in den letzten Monaten durch die schwierige wirtschaftliche Lage des Libanon ihre Jobs verloren haben, stehen nun tausende Familien nach dieser schrecklichen Explosion ohne ein Dach über dem Kopf da. Sie haben nichts mehr und sind dringend auf Hilfe angewiesen, um zu überleben,“ schrieb Joseph Kassab, Präsident des Obersten Rats der Evangelischen Kirche in Syrien und dem Libanon in einer E-Mail an Meister. „Das Wichtigste ist jetzt, die Häuser und Wohnungen schnell wieder so instand zu setzen, dass die Menschen ein Dach über dem Kopf haben.“

Die Initiative „Begegnen, stärken und lernen“ der Landeskirche Hannovers im Libanon und in Syrien gibt es seit 2017. Sie unterstützt finanziell die Schulen für Flüchtlingskinder, die die NESSL betreibt, und in denen christliche und muslimische Kinder gemeinsam unterrichtet werden. Neben Landesbischof Meister sind auch Gruppen von Studierenden und Schuleiter*innen in den letzten Jahren in den Libanon gereist, um Partnerschaften mit den Schulen vor Ort aufzubauen und die Arbeit dort zu fördern.

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Hannover, den 8. August 2020 

Pastor Benjamin Simon-Hinkelmann

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