Der Superintendent des Kirchenkreises Cuxhaven-Hadeln, Pastor Jörg Meyer Möllmann, begrüßte als Bauherr die Teilnehmer des Festgottesdienstes als Freundinnen und Freunde, als Engagierte, die das gelungene Werk ermöglicht haben. Er freue sich, dass nach anfänglicher Ambivalenz zwischen Begeisterung und Fragen der Machbarkeit und Finanzierung, mit viel Elan Großartiges entstanden sei.
Die Predigt hielt Dr. Hans-Christian Brandy, Regionalbischof im Sprengel Stade der Lutherischen Landeskirche Hannovers.
Urlauberpastorin Maike Selmayr hatte sich den Text aus Lk1,37, „Bei Gott ist kein Ding unmöglich“ als Predigttext gewünscht. (Mariä Heimsuchung)
Bischof Brandy führte aus, dass diese Aussage im Zusammenhang mit dem Wunder der Geburt Jesu gestanden habe. Der Bau einer Kapelle sei erst einmal kein Wunder, sondern ein Produkt von Planung, Handwerk, Fachwissen, Geschick und Können, von Mut und Geldsammeln und gesundem Menschenverstand. Für ihn bedeute die Aussage aber darüber hinaus: Gott gebrauche Menschen für sein Werk. In diesem Sinn sei es Zeit, allen Menschen zu danken, die bei der Arbeit an der Kapelle mitgewirkt haben, der Baufirma, den Spendern, der Kirchengemeinde, dem Kirchenkreis, dem kirchlichen Amt für Bau- und Kunstpflege, den Unterstützern vor Ort, Politik, Nachbarn, Verkehrsverein, Kurverwaltung und schließlich Pastorin Maike Selmayr als Motor des Projektes.
Maria sei ein adventlicher Mensch, sie lasse sich ein auf das Handeln Gottes „mir geschehe, wie du gesagt hast“, damit sei Maria zum Vorbild des Glaubens und auch zum Vorbild der Kirche geworden.
Die adventliche Erwartung gelte nun auch für die Duhner Urlaubskapelle, indem hier Menschen erreicht, getröstet würden und ihnen Zuversicht geschenkt werde.
In einem Interview des Zukunftsforschers Horst Opaschowski zu Trends im Tourismus finden sich viele religiöse Bezüge: das „Urlaubsparadies“, der „Himmel auf Erden“, Antwortsuche auf die Frage wofür es sich zu leben lohnt. „Einen Raum, in dem Menschen eigene Erfahrungen mit den Antworten des Glaubens machen können“ wünscht sich Regionalbischof Brandy für Cuxhaven.
Brandy erklärt, dass die Kirche vor großen Herausforderungen für die Zukunft stehe. Es müssten auch neue Orte gefunden werden, an denen man die Menschen erreichen könne.
In einem ausführlichen Dank an die an den Baumaßnahmen gebrauchte Kurseelsorgerin Maike Selmayr das Bild aus dem 1. Petrusbrief, in dem die Kirche als Gebäude aus lebendigen Steinen bezeichnet wird.
Als lebendige Steine wurden genannt:
Kirchenvorstand der St. Gertrud-Kirche, Kirchenkreis mit Superintendent, Synode und Vorstand, Sprengel mit dem Regionalbischof, Kirchenamt, Am für Bau- und Kunstpflege, Architekten, Baufirmen, örtliche Vereine, Kurverwaltung und ganz besonders die vielen großen und kleinen Spender, zu denen auch die Urlauber gehören, die der Urlauberkapelle verbunden sind.
In vielen Grußworten wurde deutlich, dass alle Teilnehmenden des Festgottesdienstes, von Urlaubergemeinde, Bauherren, ausführenden Firmen, bis zu Öffentlichkeit und Politik, etwas von der Lebendigkeit dieses sakralen Gebäudes gespürt haben.
Vom Festgottesdienst wurde eine Onlineaufnahme erstellt, die hier abgerufen werden kann. Ab 20.12. ist die Urlauberkapelle wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Herzlich willkommen zum täglichen Angebot!
Die Baumaßnahme kostet rund 1 Millionen Euro. 50 % davon müssen aus Spenden finanziert werden. Zur Finanzierung fehlen noch ca. 255.000 Euro. Wir bitten weiterhin um Ihre Spenden!
Empfänger: Kirchenamt Elbe-Weser
Zweck: Spende Kapellensanierung 6001-13200-90203
Bank: Weser-Elbe Sparkasse
IBAN: DE 06 2925 0000 01100114 22
BIC: BRLADE21BRS